Räume für Mitgestaltung und Verantwortung: Partizipation im Alltag

Partizipation ist ein zentrales Prinzip in der Pädagogik. Sie bedeutet, Kinder ernst zu nehmen, sie in Entscheidungen einzubeziehen und ihre Meinungen zu berücksichtigen. Pädagogisch wird Partizipation als ein grundlegendes Kinderrecht verstanden. Sie ermöglicht nicht nur Mitbestimmung, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung. Kinder erfahren Selbstwirksamkeit, üben demokratische Prozesse ein und entwickeln soziale Kompetenzen.

Im Alltag unserer Einrichtung setzen wir dies konkret um. Die Kinder dürfen beim Zvieri das Brot streichen, Früchte vorbereiten und den Tisch decken. So übernehmen sie Verantwortung, üben Selbstständigkeit und erfahren, dass ihr Tun für die Gemeinschaft wichtig ist.

Bei der Auswahl des Zvieris bringen die Kinder Wünsche ein, die wir – wenn möglich – gemeinsam umsetzen. Dadurch lernen sie, Bedürfnisse zu äussern, im Austausch Kompromisse zu schliessen und aktiv am Gruppengeschehen mitzuwirken. Auch die Wahl des Sitzplatzes ist Teil von Partizipation: Kinder entscheiden selbst, neben wem sie sitzen möchten, und üben dabei soziale Absprachen und Rücksichtnahme.

Partizipation zeigt sich ebenfalls im freien Spiel und kreativen Angeboten. Draussen oder auch drinnen wählen die Kinder selbst, wie sie ihre Zeit gestalten – ob beim Bewegen, Entdecken oder in Rollenspielen. Beim Malen oder beim Gestalten von Dekorationen bringen sie eigene Ideen ein und erfahren, dass ihre Kreativität sichtbar wird und die Umgebung bereichert.

Sommer voller Spiel, Spass & Kreativität: Unser Tagessterngarten im Juli & August

In der Zeit Juli/August fand das Tagesstrukturleben mit Spiel und Spass überwiegend draussen statt. Der Fokus lag auf einer interessanten Gestaltung des Gartens mit verschiedenen Spielbereichen.

Um den Kindern einen Rückzugsbereich zu schaffen wurden Nestschaukeln und grosse Gartenkissen angeschafft, die die Kinder gerne nutzen, um sich dort auszuruhen und sich zu unterhalten.

Minigolfbahn, Federballspiele, Wurfspiele, Bälle, Malkreiden, Baustellenmaterial unterstützen das kreative Freispiel und fördern die Bewegung.

Ein wichtiges Projekt war der Bau der Matschküche, die den Sandkastenbereich ergänzt und erweitert. Hier wurde unter Zusammenarbeit von Kindern und Betreuern ein Spielbereich geschaffen, an dem die Kinder mit Sand, Wasser, Kellen, Töpfen, Sieben und Trichtern ihrer Fantasie freien Lauf lassen können.

Beim grossen Sommerfestbrunch konnten die Eltern mit den Kindern zusammen den Gartenbereich erkunden und Mittelpunkt war an diesem Tag die Matschküche.

Brunch und Sommerfest zum Schulstart

In diesem Monat fand im Tagesstern Rietheim unser Eltern-Brunch statt – und wir freuen uns sehr über die zahlreiche Teilnahme!

Es war eine wunderbare Gelegenheit, sich bei einem leckeren Buffet näher kennenzulernen, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen

Die Unterhaltungen mit euch haben mir viel Freude bereitet – besonders der lockere, humorvolle Umgang miteinander war sehr angenehm.

Am Freitagabend, dem 29.08.2025, fand unser Sommerfest im Tagesstern Zurzach statt. Insgesamt nahmen 64 Personen daran teil – eine tolle Beteiligung!

Dank der zahlreichen Salat- und Dessertspenden der Eltern konnten wir ein vielfältiges und köstliches Buffet anbieten. Auf dem Grill brutzelten Würstchen, während sich die Kinder beim Pedalo fahren, Fußball spielen, Büchsen werfen und Windräder basteln nach Herzenslust austoben konnten.

Wir blicken auf ein gelungenes und fröhliches Fest zurück und möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Eltern für ihre mitgebrachten Köstlichkeiten und ihren Besuch bedanken.

Wir sind bunt!

Im Standort Stapfer haben die Kinder grosses Interesse daran gefunden zu Basteln. Über die letzten Wochen haben die Kinder gemeinsam verschiedene Kunstwerke gemacht. Farbig und verschieden durfte jedes Bild sein. Die Kinder konnten die Materialien, Farben und Formen frei wählen und ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Wichtig ist dabei der kreative Prozess, als auch alles, was man damit verbinden kann. So wie jedes Kunstwerk anders ist, sind es auch alle Kinder und das ist das schöne daran. Die unterschiedlichen Ideen und Fähigkeiten fliessen zusammen und ergeben etwas Neues. Dabei lernen die Kinder, dass jeder unterschiedliche Fähigkeiten hat, dass man viel voneinander lernen kann und gegenseitige Unterstützung oft sinnvoll ist. Die Kinder haben sich über ihre Ideen und auch über Erlebnisse ausgetauscht, welche sie mit dem Kunstwerk verbinden. « Wir sind Bunt» oder « Wir sind alle verschieden, aber alle coole Socken» ist dabei das Motto, das wir sowohl beim Basteln als auch sonst im Alltag verwenden.

Ausprobieren, Neues erfinden, Experimentieren, verschieden sein, sich selbst sein, Kreativität ausleben und einfach Spass haben.

Unser Sommerfest

Beim Sommerfest 2025 durften wir gemeinsam mit den Eltern und Kindern ein fröhliches und gemütliches Fest unter dem Motto „Sommerparty“ erleben. An unserem Mocktail-Stand konnten sich alle mit erfrischenden Getränken verwöhnen lassen. Für die Kinder gab es viele kreative Aktivitäten wie Steine bemalen, Seifenblasen machen und kunterbunte Kindertattoos. Auch das Buffet war reich gedeckt mit leckeren Kuchen, frischen Salaten und vielen weiteren Köstlichkeiten. Gemeinsam haben wir einen wunderschönen Sommertag voller Freude, Lachen und Gemeinschaft genossen.

Rückblick Sommerferienbetreuung 2025

 

In den Sommerferien begaben sich die Kinder des Tagesstern Zurzach auf spannende Reisen durch diverse Themen. Drei abwechslungsreiche Wochen lang wurde beobachtet, gestaunt, gelernt und natürlich viel gelacht.

 

Erste Ferienwoche: Berufe

Wir haben uns gemeinsam 3 Berufe näher angeschaut. Am ersten Tag haben wir uns mit dem Verkäufer/der Verkäuferin beschäftigt. Dabei sind wir am Morgen gemeinsam in den Migros zum Einkaufen gelaufen. Wir haben die verschiedenen Produkte im Laden gesucht, diese in die Körbe anschliessend gemeinsam aufs Kassenband gelegt. Die Verkäuferin hat sie eingescannt und wir schauten ihr dabei zu, wie sie den Barcode erfasste. Anschliessend durften wir selbst zahlen und jedes Kind konnte einen Teil des Einkaufs in seine Tasche legen. Am zweiten Tag haben wir uns auf den Erlebnispfad im Sihlwald begeben. Hier lernten wir einiges über die Natur und konnten ein wenig erahnen, was zum Beruf des Försters gehören könnte. Am dritten Tag setzten wir uns mit dem Imker auseinander, wir lernten, dass man dies nicht erlernen kann, sondern dies als Hobby gesehen wird. Ebenfalls befassten wir uns damit, wie der Imker zum Honig kommt und bastelten unsere eigenen Bienen. Am letzten Tag stand die Fachperson Gesundheit im Fokus. Wir besprachen, wo diese überall arbeiten und gingen, anschliessen näher auf das Altersheim ein, da wir am Nachmittag einen Besuch im Altersheim machen durften, wobei wir sogleich einen weiteren Beruf, der der Fachperson Aktivierung kennen lernen durften.

 

Zweite Ferienwoche: Olympia

In dieser Woche konnten wir uns mit diversen Sportarten auseinandersetzen. Als erstes besprachen und übten wir drei Leichtathletik Disziplinen, Sprint, Ballwurf und Weitsprung. Anhand von einer Bilderabfolge, schauten wir uns die Technik der drei Disziplinen an. Auf was müssen wir uns besonders achten? Was passiert mit unseren Armen und Beinen? Gibt es besondere Regeln? Nachdem wir alles besprochen hatten, begaben wir uns nach draussen zum üben. Hier übten wir eine Disziplin nach der anderen und schauten uns jeweils zuvor nochmals die Technik an. Nach der Stärkung am Mittag, fand am Nachmittag ein kleiner Wettkampf statt in dem wir versuchten unser geübtes umzusetzen und unsere Schnellkraft, Wurfkraft und Sprungkraft in den Wettkampf zu setzen.
Am zeiten Tag wurde unsere Sportarena zum Nationalturnplatz. Wir durften die Steine, welche zum Steinheben oder Steinstossen gebraucht werden, versuchen hochzuheben und merkten dabei, dass dies gar nicht so einfach ist. Ebenfalls schauten wir uns auch hier die Technik an und versuchten diese auch gleich umzusetzen. Am Nachmittag setzten wir uns noch mit dem Schwingen auseinander, dazu schauten wir uns eine Filmsequenz an und versuchten anschliessend selbst ein wenig zu schwingen.
Der dritte Tag stand im Zeichen des Radsports. Welche Radsportarten gibt es, wo werden diese ausgeführt und gibt es Unterschiede, was die Fahrräder betrifft? Diesen und vielen weiteren Fragen gingen wir auf den Grund und versuchten diese zu beantworten. Anschliessend begaben wir uns mit unseren Fahrrädern auf den Pumptrack.

 

Dritte Ferienwoche: Bauernhof

Die letzte Woche der Sommerferien startete mit den Bauernhoftieren, wir besprachen, welche Tiere es auf dem Bauernhof gibt und was ein Mast- und ein Zuchtbetreib ist. Danach bastelten wir unseren eigenen Bauernhof. Am zweiten Tag befassten wir uns mit den Maschinen, dazu machten wir einen Spaziergang um vielleicht die eine oder andere Maschine zu sehen oder beobachten zu können. Als wir wieder zurück waren, besprachen wir welche Maschinen es gibt, dazu machten wir ein Bilderrätsle, bei welchem wir versuchten die Maschinen zu benennen. Am dritten Tag begaben wir uns in die Welt des Korns. Welche verschiedenen Sorten gibt es und wie entsteht vom Korn Brot? Wir schauten uns anhand von Bilder die Sorten an und besprachen welche Arbeitsschritte es braucht bis zum Mehl. Danach haben wir unseren eigenen Brotteig gemacht. Am Nachmittag haben wir dann den Teig weiterverarbeitet und alle durften ihr eigenes Brot machen, dabei war der Fantasie keine Grenzen gesetzt und das Brot durfte am Abend mit nach Hause genommen werden. Der letzte Tag wurde mit dem Thema Früchte und Gemüse gestartet. Hierzu hatten wir zwei Tabellen, in welcher diverse Früchte und Gemüse aufgelistet waren und man konnte sehen, wann welche Sorte Saison hat. Die Kinder durften sich nacheinander eine Frucht oder ein Gemüse aussuchen und anhand der Tabelle den anderen erklären, wann diese Sorte Saison hat. Für den Nachmittag wurden Früchte in Schalen vorbereitet, die Kinder, welche wollten durften sich die Augen verbinden lassen und die verschiedenen Sachen durch probieren erraten.

Rückblick Sommerferienbetreuung 2025

 

In diesen Sommerferien haben wir viele tolle Sachen mit den Kindern erlebt. Es war eine fröhliche, entspannte und abwechslungsreiche Zeit – mit viel Bewegung, Lachen und Entdecken.

Ein besonders schöner Ausflug war unser Tag auf dem Zwergenweg in Leuggern. An verschiedenen Posten konnten die Kinder balancieren, lauschen, suchen und spielen. Die Natur war unser Spielplatz – und wir haben sie mit allen Sinnen erlebt. Mehrmals gingen wir auch in den Wald, wo wir gemeinsam grillierten, Schätze suchten und Tierspuren entdeckten. Der Wald war ein Ort zum Toben, Staunen – und auch zum Ausruhen. Das Feuer, der Duft des Essens und das Zusammensein machten diese Tage besonders gemütlich. Ein echtes Highlight war unser Besuch im Zoo Zürich. Die Kinder waren begeistert von den Tieren, stellten viele Fragen und hatten richtig Freude. Für einige war es der erste Zoobesuch – das war schön mitzuerleben.

Wir alle haben die gemeinsamen Tage sehr genossen.

Rückblick Sommerferienbetreuung 2025

 

In den Sommerferien begaben sich die Kinder des Tagesstern Fehraltorf auf eine spannende Reise durch die Welt der Tiere und ihrer Lebensräume. Zwei abwechslungsreiche Wochen lang wurde beobachtet, gestaunt, gelernt und natürlich viel gelacht.

 

Erste Ferienwoche: Meerestiere

In der ersten Woche der Sommerferienbetreuung bastelten wir viele tolle Quallen und einen grossen Wal. Ebenfalls bereiteten wir den Zmittag mit den Kindern vor und probierten Meeresfrüchte aus. Am letzten Tag gingen wir in den Zoo, wo wir den Fokus auf die Meerestiere gelegt haben.

 

Zweite Ferienwoche: Landtiere

In der zweiten Woche hatten wir auf dem Quartierhof in Wynegg eine Führung. Die Kinder erfuhren vieles über Schweine, Pferde und Hühner. Um das ganze zu Vertiefen gestalteten wir Plakate über viele Landtiere.

Kreativprojekt: Tape Art im Tagesstern

„Jedes Kunstwerk ist eigentlich eine Skizze, die erst durch unsere Fantasie vollendet wird.“ – Leonardo da Vinci

Bei unserem Tape-Art-Projekt konnten die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Mit Klebeband und viel Fantasie gestalteten sie beeindruckende Kunstwerke.  Von abstrakten Formen bis hin zu kleinen Geschichten auf Papier.

Ob beim Bekleben oder Bemalen der entstehenden Werke, der Spass und die Begeisterung waren bei allen spürbar. Es wurde ausprobiert, kombiniert, überlegt und natürlich auch viel gelacht.

Ein voller Erfolg und ein tolles Beispiel dafür, wie vielfältig Kunst sein kann und wie viel Freude kreatives Arbeiten bereitet!

Neues entdecken, gemeinsam gestalten – Unser Rückzugsort entsteht

Im zweiten Quartal bei uns einiges los – es war eine Zeit des Wandels, aber auch des Miteinanders und Gestaltens. Während sich das Team teilweise neu aufstellte und sich bei den Kindern einige Wechsel ergaben, war uns eines besonders wichtig: Stabilität und Geborgenheit zu bewahren.

Deshalb haben wir uns auf der Gruppe ein ganz besonderes Projekt vorgenommen – wir wollten einen neuen Rückzugsort schaffen. Einen Platz, an dem sich Kinder wohlfühlen, zur Ruhe kommen oder auch mal alleine sein können. Schon in der Planungsphase war klar: Dieser Raum soll nicht für die Kinder entstehen, sondern mit ihnen.

Gemeinsam mit den Kindern haben wir überlegt: Was brauchen wir in einem Rückzugsort? Welche Regeln braucht es, damit sich alle dort wohlfühlen? Was darf man in diesem Raum tun – und was nicht? Die Kinder sprühten vor Ideen, setzten sich intensiv mit den Fragen auseinander und brachten ihre Vorstellungen ein. So entstanden eigene Regeln, die nicht einfach vorgegeben, sondern gemeinsam beschlossen wurden. Diese Form der Mitgestaltung stärkt das Selbstbewusstsein, die soziale Kompetenz – und ganz nebenbei auch das Gemeinschaftsgefühl.

Der neue Rückzugsort wurde mit Spannung erwartet – und mit offenen Armen empfangen. Nach und nach konnten die Kinder ihn entdecken, ausprobieren, ankommen. Heute ist er ein fester Bestandteil unseres Gruppenalltags – ein kleines Highlight, das sie selbst mitgeformt haben.

Wir sind stolz auf diesen gemeinsamen Prozess und freuen uns auf weitere Projekte, in denen die Kinder nicht nur mitdenken, sondern mitgestalten. Denn genau dort beginnt nachhaltige Bildung: In der echten Beteiligung.